Supervision

Was ist das eigentlich?

Supervision (lat. Supervidiere = darüber schauen, beobachten) ist eine Form der berufsbegleitenden Beratung, bei der die Selbstreflektion im Vorderdung steht. Supervision ist in allen Berufen, in denen professionelle Interaktionen mit anderen Menschen (Kund*innen, Mitarbeiter*innen, Klient*innen, Patient*innen, Kinder etc.) ein fester Bestandteil der Tätigkeit sind, sinnvoll. In dieser prozessorientierten Beratungsmethode werden z.B. berufliche (herausfordernde) Situationen, berufliches Handeln und/oder das Ausfüllen einer bestimmten Rolle/Funktion gemeinsam mit einer neutralen Person reflektiert. Durch Supervision als berufsbegleitendes Verfahren stehen der Erhalt, die Erweiterung und die Verbesserung der professionellen Handlungs- und Entscheidungskompetenzen gefördert. Supervision dient somit auch der Qualitätssicherung und Psychohygiene. Ebenfalls können Situationen aus dem privaten Kontext, soz. das Alltagshandeln Gegenstand von Supervision sein. 

Wann kann ein Supervisionsprozess (im Einzelfall auch Einzelsitzungen) das Richtige für mich sein? 

Der beruflich bedingte professionelle Kontakt mit Menschen sowie typischen Situationen in diesem speziellen Berufsalltag stellen hohe Anforderungen an die Fachkompetenz und die psychische Belastbarkeit der Fach- und Führungskräfte. Supervision gilt als Standard professionellen Handelns, um diesen Anforderungen gerecht zu werden und die mentale Gesundheit zu erhalten. Supervision kann aber auch für unterschiedliche private Situationen hilfreich sein (Familienkonstellationen, etc.)

Was kann mein Nutzen sein? 

Die begleitete Reflexion der professionellen Rolle und des beruflichen Handelns unterstützt die übertragene Funktion, gemäß dem Auftrag (besser) auszufüllen und auszuführen. Handlungs- und Entscheidungskompetenzen können erweitert werden und führen zum Erhalt oder der Verbesserung der Arbeitsleistung und Gesundheit. Darüber hinaus dient es auch dazu die eigenen blinden Flecken in einer wertschätzenden Atmosphäre zu reflektieren und neue Erkenntnisse durch den angeleiteten bewussten Blick mit Distanz aus der Vogelperspektive zu gewinnen. 

„Nur wer sich seiner Position bewusst ist, ist ein bisschen frei. Nur wer seine Scheuklappen kennt, kann sie wegnehmen, andernfalls nur verleugnen.“

(Bourdieu, Pierre 1992: Die verborgenen Mechanismen der Macht)

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